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Entlassungswelle in der Spieleindustrie: Auch GTA-Publisher entlässt Hunderte Mitarbeiter

Die Entlassungswelle in der Spieleindustrie lässt nicht nach. Jetzt setzt Take-Two Interaktive zum Kahlschlag an. Der Publisher hinter dem kommenden Hit Grand Theft Auto 6 setzt Hunderte Mitarbeiter:innen vor die Tür.

Von Sebastian Milpetz
2 Min.
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Kahlschlag bei GTA-Publisher Take-Two Interactive. (Foto: Sergei Elagin/Shutterstock)

Obwohl mit dem Rockstar-Game Grand Theft Auto 6 ein potenzieller Über-Blockbuster in der Pipeline steckt, plant der Publisher Take-Two Interaktive offenbar die Entlassung von Hunderten Mitarbeiter:innen. Das geht aus einem Dokument hervor, das der Konzern bei der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde United States Securities and Exchange Commission (SEC) hinterlegt hat.

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Take-Two will „Pipeline rationalisieren“

In dem bei der SEC eingereichten Papier ist von einem „Kostensenkungsprogramm“ die Rede. Damit will Take-Two „Effizienzsteigerungen im gesamten Unternehmen erzielen“ und „das Margenprofil des Unternehmens verbessern“. Gleichzeitig will man „weiterhin in Wachstum investieren“.

Konkret sieht der Plan vor, dass Take-Two Interactive „mehrere Projekte abstößt“, die sich gerade in der Entwicklung befinden. Der Konzern will seine „Organisationsstruktur straffen“. Das bedeutet, dass Personal abgebaut werden und der „zukünftige Einstellungsbedarf verringert“ werden soll. Kurz: Die Maßnahmen sollen die „Pipeline rationalisieren“, wie es in dem Dokument heißt.

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5 Prozent der Belegschaft müssen gehen

Konkrete Zahlen nennt Take-Two auch: Bis zum 31. Dezember 2024 will sich der Publisher von rund fünf Prozent der Belegschaft trennen. Da bei Take-Two laut dem Jahresbericht 2023 etwa 11.580 Menschen beschäftigt waren, betrifft die Kürzung etwa 600 Mitarbeiter:innen.

Im Rahmen der Rationalisierung der Pipeline sieht Take-Two Kosten in der Höhe von 160 bis 200 Millionen US-Dollar auf sich zukommen. Der Großteil davon, 120 bis 140 Millionen, erwarten die Verantwortlichen im Zusammenhang mit der Streichung von Titeln. 25 bis 35 Millionen Dollar könnten für Abfindungen von Angestellten draufgehen, 15 bis 25 Millionen Dollar für die „Reduzierung von Büroflächen“. Take-Two will sich also auch räumlich verkleinern.

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Take-Two entließ bereits im März 2023 Mitarbeiter:innen, eine konkrete Zahl nannte der Konzern damals nicht. CEO Strauss Zelnick hatte zuletzt zwar Kürzungen angekündigt, von Stellenstreichungen war aber nicht die Rede.

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EA und Playstation: Entlassungen reißen nicht ab

Take-Two ist nicht das einzige Unternehmen aus der Spieleindustrie, das in den letzten Jahren im großen Stil Stellen gestrichen hat. So hat Sony Playstation im Februar 2024 rund 900 Mitarbeiterinnen entlassen – etwa acht Prozent der Belegschaft. Etliche First-Party-Entwicklerstudios waren betroffen.

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EA hat kürzlich 670 Stellen gestrichen, nachdem im Vorjahr bereits 800 Menschen ihren Schreibtisch räumen mussten. Der Boom während der Corona-Pandemie, als mangels Alternativen noch mehr Menschen Zeit an der Konsole verbrachten, ist vorbei.

Für den Start von Grand Theft Auto 6 braucht Take-Two Interaktive übrigens offenbar jeden Cent. Laut diversen Schätzungen sollen die Kosten für Herstellung, Vertrieb und Marketing die Grenze von einer Milliarde Dollar überschreiten. Das lang erwartete Spiel soll 2025 erscheinen, es könnte aber auch 2026 werden.

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