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Prime Air: Amazons Lieferdrohnen haben ein Hitzeproblem

Um bestellte Waren innerhalb einer Stunde liefern zu können, wollte Amazon in Arizona seinen Lieferdienst Prime Air aufbauen. Doch der Standort hat ein Problem, das den ehrgeizigen Plan gefährdet.

Von Ann-Catherin Karg
2 Min.
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Die MK-30-Lieferdrohnen von Amazon können nur bei Temperaturen unter 40 Grad aufsteigen. (Bild: Amazon)

Als es um einen Standort für den im Aufbau befindlichen Drohnen-Lieferservice ging, entschied sich Amazon für Tolleson im US-Bundesstaat Arizona. Ein Fehler, wie ein Bericht des US-Technikmagazins Wired nun nahelegt.

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Das Problem: Die neuen Lieferdrohnen des Typs MK30 vertragen keine Hitze. Liegt die Außentemperatur über 40 Grad, können sowohl die Motoren als auch die Akkus die beim Flug entstehende Wärme nicht mehr abgeben und überhitzen.

Ein Viertel des Jahres ist für die Drohnen zu heiß

Schaut man sich nun die mittleren Tagestemperaturen von Tolleson an, wird das Problem offensichtlich. Dort hat es durchschnittlich an drei Monaten des Jahres mehr als 40 Grad, wobei auch eine naheliegende Alternative ausfällt.

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Die Drohnen dürfen nur bei Tageslicht in der Luft sein und können ihre Ware also nicht am Abend oder gar in der Nacht ausliefern, wenn die Temperaturen gefallen sind. Wobei das Versprechen von Amazon an die Kund:innen, die Produkte innerhalb einer Stunde nach der Bestellung in Händen halten zu können, in diesem Fall auch schon hinfällig wäre.

Die Konkurrenz ist schon weiter

Ärgerlich ist das nicht nur, weil Amazon noch im April in einem Blogbeitrag angekündigt hatte, mit dem Prime-Air-Lieferdienst im West Valley werde es noch in diesem Jahr losgehen. Es könnten auch weitere Standorte von dem Hitzeproblem betroffen sein, die Amazon ab 2025 etablieren wollte.

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Im Vergleich mit der Konkurrenz gerät Amazon damit weiter ins Hintertreffen. Laut Wired hat der Onlineversandhändler, der erst kürzlich seinen Prime-Air-Teststandort im kalifornischen Lockeford geschlossen hat, insgesamt erst ein paar Tausend Drohnenlieferungen ausgeführt. Bei Walmart seien es dagegen 20.000 und bei der Alphabet-Tochter Wing Hunderttausende.

Trotz Problemen läuft das Projekt weiter

Laut eines Amazon-Sprechers bedeutet der aktuelle Rückschlag jedoch nicht, dass das Projekt in Tolleson deshalb beendet würde. Die Pläne sähen weiterhin „regelmäßige Lieferungen“ auch während der Sommermonate vor.

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Allerdings fehlen dafür noch die entsprechenden Genehmigungen der US-Flugaufsicht Federal Aviation Administration (FAA) sowie der Behörden in Tolleson. Konkret sieht eine Lieferung übrigens so aus: Die 40 Kilogramm schweren Drohnen können Waren bis zu einem Maximalgewicht von 2,5 Kilogramm aufnehmen.

Den richtigen Abgabeort erkennen die Drohnen anhand von QR-Codes auf Matten, die zum Beispiel in Gärten platziert sind und den Einkauf abfedern, wenn er aus mehreren Metern Höhe abgeworfen wird.

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