Neon: Neuer KI-Browser von Opera surft für dich im Web, programmiert und baut Websites

Schon 2017 hatte Opera einen Browser namens Neon an den Start gebracht, den der norwegische Entwickler als Konzeptbrowser bezeichnete. So wurden dort Verknüpfungen oder Top-Websites als schwebende Blasen auf dem Desktop angezeigt. Eine separate Adressleiste wie in Chrome, Bing oder Firefox gab es nicht.
Opera: Neon-Neuauflage mit KI
Neon (2017) war zwar optisch ansprechend, konnte sich aber nicht gegen die übermächtige Konkurrenz von Google, Microsoft und Mozilla durchsetzen. Dass das mit der Neon-Neuauflage gelingt, die Opera ganz in Richtung KI getrimmt hat, ist nicht ganz unwahrscheinlich, aber mindestens fraglich.
Geht es nach Opera, könnte der neue Neon-Browser Nutzer:innen bald das lästige Suchen nach Antworten abnehmen. Und nicht nur das. Integrierte KI-Agenten sollen eigenständig erkennen können, was Nutzer:innen wollen – und dies dann entsprechend umsetzen.
Browser programmiert und erstellt Websites
So sollen Nutzer:innen etwa nur ungefähr preisgeben müssen, was sie benötigen – ein Game, einen Codeschnipsel oder eine komplette Website. Anschließend macht sich Neon selbstständig daran, das Spiel zu programmieren oder die Website zu designen und zu erstellen.
Laut Opera könnten Nutzer:innen diese und ähnliche Aufgaben am Abend vor dem Schlafengehen deponieren. Über Nacht würden die Aufgaben dann erledigt. Der KI-Browser soll dabei sogar mehrere Aufgaben parallel bearbeiten können.
KI-Agenten in der Cloud
Während viele der automatisierten Aufgaben wie Online-Buchungen lokal im Browser erledigt werden, werden kompliziertere an KI-Agenten in einer Cloud ausgelagert. Dadurch ist es auch möglich, weiterzuarbeiten, wenn die Nutzer:innen offline sind.
Privatsphäre und Sicherheit sollen hierbei dadurch gewährt werden, dass die virtuellen Maschinen in Cloud-Umgebungen in Europa gehostet werden, wie heise.de schreibt. Welche KI-Modelle dem Neon-Browser zugrundeliegen, hat Opera nicht verraten.
Warteliste für Zugang zu KI-Browser
Leider ist es bisher nicht ohne Weiteres möglich, den KI-Browser auszuprobieren. Wer Neon nutzen will, muss sich auf dieser Website in eine Warteliste eintragen. Ein offizielles Releasedatum hat Opera nicht genannt.
Klar scheint aber, dass die Nutzung zumindest auf Dauer nicht kostenlos möglich sein wird, wie auch The Verge meint. Denn Opera vermarktet Neon als „Premium-Abo-Produkt“.